Menschen mit Behinderung zu integrieren und ihnen Partizipation am Alltag zu ermöglichen, muss ein Steckenpferd einer inklusiven Gesellschaft sein. Die Landeshauptstadt Wiesbaden und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) sind hierfür eine Kooperation eingegangen. Es wird ein Fahrdienst angeboten, der Menschen mit Behinderung nicht nur zum Arbeitsplatz oder in die Schule fährt, sondern eben auch in die Innenstadt oder zum Kinobesuch.
Leider werden in letzter Zeit die Stimmen von Betroffenen lauter, die berichten, dass das Fahrdienstangebot derart verringert wurde, dass es vielen Menschen nicht mehr möglich ist am öffentlichen Leben teilzunehmen. Eine Fahrt zum Arbeitsplatz oder in die Schule ist gewährleistet – mehr aber auch nicht. Es stellt sich die Frage, was hierfür die Gründe sind und wie dieser Missstand behoben werden kann, um allen Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt die Teilnahme am öffentlichen Leben zu ermöglichen.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Wohnen, Kinder und Familie wolle beschließen:
Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden wird gebeten:
- zu prüfen und berichten:
a. wie genau stellt sich der aktuelle Sachstand hierzu dar?
b. im Falle einer Reduzierung des Angebots: warum bietet der Behindertenfahrdienst nicht mehr alle Leistungen an, die vor der Coronakrise angeboten wurden?
b. wie viele Menschen sind hiervon betroffen? - Wege aufzuzeigen, wie die betroffenen Menschen wieder wie bisher am öffentlichen Leben teilhaben können.
- die Finanzierung des Fahrdienstes zu sichern und das DRK bei Bedarf dabei zu unterstützen, ihn wieder auf Vor-Corona-Niveau zu etablieren